HTBL-Hollabrunn
M. Kral
& M. Glassl, Schüler der 4. Klasse Regelungstechnik
FOL
Ing. Wolfgang Zelinka, Lehrer - Werkstättenlabor
e-mail:
wolfgang.zelinka@htl-hl.ac.at
LAURINO
- the spider!
Wer
oder Was ist LAURINO?
Laurino
ist von der Firma PHYTEC erhältlich. Der auf dem 80C167 basierende
Spinnen-Roboter vereinigt simple aber doch intelligente Technik mit hoher
Funktionalität. Über 2 Motoren angetrieben und mit Sensoren ausgestattet, kann
er bei geeigneter Programmierung jedes Hindernis selbstständig umgehen. Nach
dem einmaligen Download ist er in der Lage sich völlig autonom und frei zu
bewegen.
Aufbau
des Roboters
Dank
der detailierten Anleitung, die mit dem Bausatz mitgeliefert wurde, waren wir
in der Lage, die Mechanik des LAURINOs rasch zusammenzubauen. Als einziges
Werkzeug war ein Schraubenschlüssel (Gr. 5,5 und Gr. 7) mitgeliefert.
Zusätzlich wird noch ein Kreuzschlitzschraubendreher benötigt. Der Zusammenbau
ist in einzelne Arbeitsschritte aufgeteilt. Zu jedem Schritt gibt es ein eigenes
Plastiksackerl in dem alle für diesen Schritt benötigten Bauteile enthalten
sind, außer die großen Bauteile.
Als
erstes wurden laut Zeichnung in 6 Zahnräder ein Messingröhrchen gesteckt,
darüber kam je ein Distanzröhrchen und das Ganze wurde vorerst mit den
Schrauben als Achsen mit je einer Muttern verschraubt. Die Messingröhrchen
ließen sich nur sehr schwer in die Zahnräder stecken, wobei ein Zahnrad
ausbrach und die Funktion des gesamten Roboters behinderte. Wir vermuteten,
dass entweder die Distanzstücke zu dick oder die Bohrung durch das Zahnrad zu
klein war.
Als
nächstes wurden die zwei Seitenteile aus Plexiglas mit Achsen für die weiteren
Zahnräder bestückt. Es wurden einfach Schrauben in die dementsprechenden
Bohrungen gesteckt, auf der Rückseite die Distanzstücke (kleine
Messingröhrchen) aufgeschoben und mit Muttern verschraubt.
Der
nächste Schritt war das Montieren der in 1. Schritt vorbereiteten Zahnräder auf
den Plexiglasteilen.
Abschließend
montierten wir das KITCON Board (mit 80C167 Prozessor von PHYTEC) auf die
Grundplatte des Spinnenroboters, steckten die Interface-Platine darauf,
befestigten die Batteriehalter mit den Batterien auf der Grundplatte und
stellten alle Steckverbindungen her.
Grundsätzlich
ging der mechanische Zusammenbau problemlos, ausgenommen das Mißgeschick mit
dem ausgebrochen Zahnrad. Hier ist sicher eine andere konstruktive Lösung
vorzusehen, was natürlich teurer kommt, da sonst fast alle Teile handelsüblich
sind und nur leicht modifiziert wurden. Das sind M3-Schrauben & Muttern;
die Messingröhrchen sind auf verschiedene Längen abgeschnitten und bei den
Zahnrädern wurden das Mittelloch aufgebohrt, was zu den oben erwähnten Problem
führte.
Der
erste Test
Über
die RS-232 Schnittstelle ladeten wir das Testprogramm in den Flash-Speicher.
Nach dem Download konnte sich der LAURINO völlig selbstständig ohne externe
Stromversorgung und Download-Kabel bewegen. Das Testprogramm und das
Download-Programm werden auf einer Diskette mitgeliefert. Das Download-Kabel
ist bei dem 167er-Board dabei.
Unser
Programm
Nachdem
wir uns in den Sourcecode des Testprogramms eingelesen hatten, konnten wir
unser eigenes Programm schreiben. Dies sollte es dem Benutzer erlauben, den
Spinnenroboter über die Tastatur und das Downloadkabel zu steuern. Leider war
dann Gruppenwechsel, wodurch dieses Vorhaben nicht mehr realisiert werden
konnte. Sicher wird es nächstes Schuljahr möglich sein, mit anderen Schülern
den LAURINO und andere kybernetische Modelle, die schon an der HTBL-Hollabrunn vorhanden
sind, in Betrieb zu nehmen.
Anhand
des mitgeliferten Testprogramms ist es zwar grundsätzlich möglich, eigene
Programme zu schreiben, es wäre aber sicher besser, von der Interface-Platine
eine Schaltung bzw. Pinbelegung zu haben, um ein vollständiges durchgehendes
Verständnis vom Ablauf der Steuerung (Bit-Port-Treiber-Motor) zu haben.