Steckerspleißsysteme,

 

 

feldmontierbare Stecker

 

 

und mechanische Spleiße

 

 

 

 

Bei der Planung eines LWL - Netzes sind unter anderem die Dämpfungswerte der Verbindungsstellen zu beachten. Neben dem permanenten Verbinden durch thermisches Spleißen (siehe Artikel über Fusionsspleißen) werden lösbare Verbindungen durch folgende Methoden erzielt:

 

Mechanische Spleiße

LWL - Stecker

Beim mechanischen Spleißen werden im Gegensatz zum thermischen Spleißen die Fasern nicht stoffschlüssig, sondern mechanisch verbunden. Dies geschieht mit Hilfe von Positionierungsmechanismen, in welche die Fasern eingelegt und fixiert werden. An der Stelle, an der die Fasern aufeinandertreffen, gleicht eine Immersionsflüssigkeit den Brechungsunterschied zwischen Glas und Luft aus. Diese hat die gleichen Übertragungseigenschaften wie die Faser und dient der Vermeidung von Reflexionen und Dämpfungen, die durch den Luftspalt zwischen den Faserenden hervorgerufen werden. Mechanische Spleiße erreichen typische Spleißdämpfungen zwischen 0,1 und 0,2 dB, ihre Rückflussdämpfung ist jedoch stark temperaturabhängig. Mechanische Spleiße sind besonders geeignet bei mittleren Anforderungen.

LWL – Stecker bilden die Schnittstelle zwischen Kabel und Übertragungseinheit und dienen dem Abschluss und der Verteilung in Kabelanlagen. LWL – Steckverbindungen sind im Gegensatz zu thermischen Spleißen lösbar. Normalerweise bestehen sie aus zwei Steckern, die durch eine Kupplung zusammengefügt sind. Die entscheidenden Dämpfungskriterien sind die Einfügedämpfung und die Rückflussdämpfung. Sie werden direkt durch die Art und Qualität der Steckerendfläche sowie durch die Installationsmethode bestimmt.

 

Übersicht:

 

UniCam – Prinzip:

Das Steckerspleißsystem UniCam verfügt über ein vorkonfektioniertes Faserende mit werkseitiger Endflächenpolierung. Aufgrund dieser hochqualitativen Eigenschaft kombiniert das Steckerspleißsystem die Vorteile von Pigtails mit den Vorteilen feldmontierbarer Stecker.

 

Montage eines SC – Steckers mit dem UniCam in der Werkstätte:

 

Dieses Bild zeigt einen Arbeitsschritt beim

Vorbereiten der Faser.

 

Der UniCam Stecker lässt sich als Mini – Pigtail beschreiben. In die Steckerferrule ist werkseitig ein kurzes Faserende eingeklebt.

Das zu konfektionierende Faserende wird gereinigt, mit Hilfe eines Trenngerätes getrennt und in den patentierten Positionsmechanismus des integrierten mechanischen Spleißes CamSplice eingeführt. Mit Hilfe eines kleinen Montagewerkzeuges dauert die Steckermontage auf 900 um beschichteten Fasern weniger als 1 Minute. Für die Montage am 3 mm Kabeln werden nur circa 2 Minuten benötigt. Die Montage für SC, FC und ST ist identisch.

Sie werden im Spleißbereich durch Drehung des Exzenterverschlusses fixiert. Jetzt muss gegebenenfalls noch das Kabel durch Krimpen abgefangen werden.

 

Der UniCam Stecker erfordert kein Polieren und Kleben.

 

FastCure GIC

 

Der FastCure GIC kann auf 900 um – Kompaktadern oder auf Einfaserkabeln mit Außendurchmesser von 2,0, 2,4 und 3 mm montiert werden.

Die SC- und ST – FastCure – Glaseinsatz-Mehrmodenstecker wurden konzipiert um alle Poliervorteile einer Glaseinsatz - Ferrule mit der Schnellaushärte-Methode selbstaushärtender Zweikomponenten- Kleber zu kombinieren.

Der CamSplice ist ein schnell und einfach zu bedienender mechanischer Spleiß für Ein- und Mehrmodenfasern. Sein Hauptmerkmal ist der Exzenterverschluß, der die eingeführte Faser ohne Verwendung von Klebstoff fixiert. Zusammen mit einer präzisen Glas-V-Nut bildet dieser Mechanismus eine einzigartige, patentierte Positioniermethode, die eine extrem genaue Positionierung der Fasern gewährleistet.

 

Quellen:

 

Corning Cable Systems

RXS Kabelgarnituren GmbH&Co KG

 

Netzwerkwerkstätte - TGM

 

Bilder aus den Unterlagen der Schüler:

Thomas Adletzberger,

Udo Urbantschitsch, sowie von

Ing. Harald Steinmetz und

Ing. Franz Tripolt

 

TR