DVD Kompatibilität
Während DVD-Laufwerke im Computer zumeist keine Probleme haben, beschriebene Rohlinge auszulesen, verweigern Standgeräte in diesem Zusammenhang oft hartnäckig ihren Dienst. Wenn die selbstgebrannte Video-DVD vom Player nicht erkannt oder nur fehlerhaft wiedergegeben wird, kann das verschiedene Ursachen haben…
1. Consumergeräte sind mit einer Elektronik ausgestattet, die beim Einlesen im allgemeinen über sehr eng definierte Fähigkeiten verfügt.
2. Aufgrund von Einschränkungen im UDF-Standard (Universal Disc Format) lesen die meisten Geräte nur Dateinamen mit maximal 8 Buchstaben. Die Dateien dürfen nicht größer als 1 GB sein und das Verzeichnis VIDEO_TS mit den Filmdaten muss physikalisch an erster Stelle liegen.
3. Die Reihenfolge und Bezeichnung der Dateien muss strikt eingehalten werden: kein Wechsel zwischen Groß- und Kleinschreibung, der Ordner VIDEO_TS immer in Großbuchstaben! Für PC-Laufwerke gelten diese strengen Vorgaben nicht: das unter Windows übliche ISO-9660-Format verarbeitet Abweichungen in der Dateistruktur problemlos.
4. Das Universal Disc Format erlaubt Änderungen und Verschiebungen der Daten auf beschreibbaren Medien. Video-DVDs müssen auf der Version 1.02 basieren, um kompatibel zu bleiben – höhere Versionen von UDF werden generell nicht akzeptiert.
5. Selbstgebrannte Rohlinge weisen andere Reflexionseigenschaften auf als gepresste DVDs. Wegen der schwächeren Spiegelung könnte der Player fälschlicherweise eine Double-Layer-DVD erkannt haben und die zweite Schicht suchen. Die Prozedur wird voraussichtlich damit beendet, die eingelegte DVD nicht abzuspielen...