Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

 

 

 

 

 

Verschlussvermerke

 

 

 

 

 

 

Dringlichkeitsvermerke

 

 

Zl. 629/1-III/03

 

 

Elektronischer Content für Österreichs Schulen     

Entwicklung, Verbreitung und Pflege

 

Vorinformation über den aktuellen Stand von Bildungsservern und Initiativgruppe (ist nicht Teil des schriftlich ausgesandten Erlasses):

 

In den letzten drei Jahren entstanden eine größere Anzahl von Initiativen, elektronische Lernmaterialien für den Unterricht zu entwickeln. Diese Initiativen lassen sich in 3 Kategorien zusammenfassen:

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit werden nun einige Initiativen für weiterführende Schulen aufgezählt:

Ein wesentlicher Anspruch des gesamten eFit-Projektes ist die Zusammenarbeit mit Firmen (Private Public Partnership), Kultureinrichtungen und sonstigen Informationsanbietern im In- und Ausland, wodurch gemeinsame Entwicklungen in der Mitarbeiterweiterbildung und der Fundierung von Ausbildungen in der Sekundar- und Tertiärbildung möglich gemacht werden.

 

In die Katergorie der professionellen Publizisten sind die Entwicklungen des „Schulbuch-extra“ (sbx.bildung.at) und Produkte für den elektronischen Unterrichtsgebrauch von contenterstellenden Firmen wie Bitmedia (europäischer Computerführerschein, diverse Sprachkurse, Vorbereitungen für diverse IT-Zertifikate), KEA (Easy Business) und anderen.

 

An pädagogischen Instituten laufen Initiativen wie „Promotics“ zur Förderung von „Business-Sprachen“ (am PI Salzburg) oder von Bildungsservern gemeinsam mit Lernplattformen (PI-Tirol, PIB-Wien).

 

Im Rahmen des seit 7 Jahren laufenden Lehrerfortbildungsprojektes „Multimedialehrgang für BHS-Lehrer“ oder „Tele Teaching Training“ werden jährlich in bis zu 6 Produktgruppen Lernsoftwareprodukte hergestellt (Kontakt über den Organisator der Lehrgänge ghager@ccc.at ).

 

In letzter Zeit entstanden auch erste Formen der Kontaktnahme mit universitären Initiativen, durch die ebenfalls elektronische Lehr- und Lerninhalte für den gehobenen Unterricht eingesetzt oder getestet werden können. Zu erwähnen sind Produkte der Initiative „Neue Medien in der Lehre“ wie „Planet-ET“ (www.planet-et.at ) oder die Lern-CD „Elektromagnertische Felder und Wellen“ des Instituts für elektrische Anlagen der TU-Graz. Ähnlich ist die Möglichkeit einer Zusammenarbeit im Rahmen der Contentplattform „Manila“ mit dem Institut für Organisation und Lernen an der Uni Innsbruck zu sehen (Einstieg über http://iol3.uibk.ac.at/iol zu sehen.

 

Eine probeweise Zusammenarbeit wurde mit den auf Universitätsboden breit angelegten Initiativen „Linzer Rechtsstudien“ (www.linzer.rechtsstudien.at) und dem e-learning-Angebot an der Wirtschaftsuniversität Wien (learn@wu) aufgenommen.

 

Für Lehrende, die in Initiativgruppen abseits der genannten, oft gemeinsam mit ihren Schülern elektronische Lehrinhalte erarbeiten, wird eine Anerkennung ihrer Leistung über entsprechende Contentwettbewerbe angestrebt (beispielsweise: der L@rnie-Award, ein Preis für eContent-Erstellung oder der „eschola“-Wettbewerb 2003).

 

Für all diese Initiativen, soweit sie im Einflussbereich der Bildungsverwaltung sind, sollen gemeinsame Rahmenregelungen bezüglich einer gemeinsamen Vorgangsweise (Metadatengenerie-rung) und von Unterstützungen bei der Entwicklung, Verbreitung und Pflege gefunden werden.

 

Von größter Bedeutung ist dabei die Benutzersicht: Ein gut strukturiertes und übersichtliches Informationsangebot, eine durchschaubare Auswahl der gewünschten bzw. gesuchten Information und einer bemühten formellen Aufbereitung der elektronischen Inhalte.

 

Dieser Erlaß stellt einen ersten, sicher in vieler Hinsicht verbesserbaren Versuch dar, das komplexe Umfeld der Contentgenerierung aufzubereiten und auch mit Hilfe von Serviceleistungen des Bildungsportal www.bildung.at gemeinsam nutzbar zu machen.

 

Bei den im Erlasstext angeführten Abgeltungsregelungen (4.1) wäre noch zu ergänzen, dass bei den Jahresaufträgen für die Kategorien nach Themenbereichen und Gegenstandsbetreuungen unterschiedliche Sätze bezahlt werden:

Die Abgeltung für einen themenbezogenen Jahresauftrag sollte  in der Höhe von 1500 bis 2500 Euro und 10% für das Providing betragen. Diese Aufträge müssen natürlich die Zustimmung des Betreibers des jeweiligen Contentpools einschließen.

Zur Unterstützung der Verwendung von E-Content im Unterricht werden über das Projekt „Betreuung fachspezifischer Contentangebote durch eine Kooperation österreichischer Bildungsserver“ Gegenstandsportale für einzelne Unterrichtsfächer eingerichtet. Diese werden von einem/er Koordinator/in aus dem gewählten Team aus Fachkollegen/in betreut.