P.M. Die Technikgeschichte

P.M. / United Soft Media; ISBN 3-8032-2701-1; CD-ROM (ca. 504 MB); Euro 26,60


Gleich bei der Installation fällt dieses Werk positiv auf, denn es benötigt keine. Tatsächlich startet die CD-ROM automatisch und läuft durch­aus flott, ohne auch nur ein bisschen Platz auf der Festplatte zu verbrauchen. Die einzige Bedingung für einen rei­bungslosen Ablauf ist, dass Apples QuickTime ab Version 6 installiert sein muss. Die Installationsdateien werden aber natürlich auf der CD mit­geliefert.

Nach Angaben des Herstellers enthält das Werk Informationen über mehr als 1.000 Erfindungen, Ereignisse und Persönlichkeiten aus der Geschichte der Technik. Neben kurzen Texten gibt es auch über 500 Abbildungen so­wie ca. 70 Minuten Videos und Animationen.

Die Zeitachse ist zusätzlich geteilt in die Bereiche Elektronik, Material, Medizin, Verkehr, Architektur, Kom­munikation, Werkzeug, Ernährung und Energie. Im entstehenden Raster sieht man sofort, zu welchen Rubri­ken es in welchem Zeitbereich Bei­träge gibt.

Neben der Zeitachse ist auch noch ei­ne dreidimensional animierte Galerie enthalten, in der viele Meilensteine der Technikgeschichte bewundert und erforscht werden können, indem man virtuell durch die Galerie spaziert. Hier sind teilweise auch Erklärungen zur Funk­tionsweise verfügbar, die meist aus kleinen Animationen mit gespro­che­nem Kommentar bestehen.

Zusätzlich gibt es noch ein Glossar, eine Mediengalerie, ein Personenver­zeichnis, ein Stichwortverzeichnis und eine Volltext-Suchfunk­tion, alle­samt mit sehr intuitiver Be­dienung und raschen Reaktionszeiten. Das al­les kann aber nicht ganz darü­ber hin­wegtäuschen, dass die Infor­mationen doch bestenfalls an der Oberfläche kratzen. Die Technik be­stimmt zu­nehmend unser Leben, und da sind 1.000 Kurzbeiträge für viele Jahr­tau­sende einfach nicht genug.

Gäbe es noch deutlich mehr Artikel und wären diese umfangreicher, mit Referenzen versehen und zur weite­ren Verwendung kopierbar, so könnte die Beurteilung dieses Produktes en­thu­siastisch ausfallen. So ist es leider nur ein zwar schön gestalteter, aber etwas zu oberflächlicher Blick auf ein sehr spannendes Teilgebiet der Ge­schichte, das sich mehr Aufmerksam­keit und Gründlichkeit verdient hätte. Wer allerdings bewusst ein Werk sucht, das nur einen Überblick bietet, ist hier sicher gut bedient.

(Martin Schönhacker)