Technische Lösungen für ePortfolios
ePortfolio Realisierung mittels Wiki
Wien, 2007
Christian Schrack
Evelyn Stepancik
Heinz Zitz
2005 wurden ePortfolios von Salzburg Research im Rahmen einer Tagung für alle Bildungsbereiche thematisiert. Im Rahmen des sog. „ePortfolio Erlasses“ (Dorninger April 2005) wurde dieses Instrument den Schulen zur innovativen Erprobung empfohlen. Die Pionierin Helen Barrett hat das ePortfolio 2000 als “accumulation of human capital“ bezeichnet. Auch seitens der Europäischen Kommission gibt es Bestrebungen ePortfolios im gesamten Bildungsbereich und in der Berufswelt zu etablieren (siehe EIfEL Serge Ravet http://www.eife-l.org). Portfolios sollen allen EU-Bürgern und Bürgerinnen als Dokumentation ihres lebenslangen Lernprozesses (3L) dienen.
Lernen findet nicht nur in der Schule statt.
Im ePortfolio Arbeitskreis www.e-portfolio.at der Österr. Computergesellschaft (OCG) wird in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium die Zielsetzung und die Durchlässigkeit des ePortfolios zwischen allen Bildungsstufen (primär, sekundär, postsekundar, Wirtschaft) erarbeitet.
ePortfolios sind strukturierte digitale Informationssammlungen, die Lernprozesse in allen Bereichen des Lebens unterstützen und dabei erworbene Kompetenzen veranschaulichen.
In diesem Sinne gilt es ePortfolio differenziert zu betrachten:
a) als Lernprozessportfolio
Das ePortfolio ist zu allererst ein persönliches Instrument mit hohem konstruktivistischen Anteil, das beim reflektierten Lernen in allen Phasen des Lebens unterstützen soll (siehe Abbildung Lernprozess- und Ergebnisportfolio)
b) als Leistungsportfolio/Ergebnisportfolio
In einem weiteren Schritt entscheidet die/der Lernende autark, welche Elemente sie/er aus dem ePortfolio anderen Personen und Institutionen zugänglich macht. Das kann z.B. im Rahmen einer Beurteilung im Bildungsbereich (Schule, Fachhochschule, Universität) oder bei Bewerbungen in der Wirtschaft geschehen. Dabei werden entsprechende Elemente im Hinblick auf diese Anforderungen in Ausbildung und Beruf spezifisch zusammengestellt. Ein gutes Beispiel für diese Einsatzmöglichkeit ist das Sprachenportfolio (europass http://www.europass-info.at). Elementen aus dem Ergebnisportfolio wie die Maturaarbeit oder die Masterthesis könnten auch wieder in das Lernprozessportfolio einfließen, um zu einem späteren Zeitpunkt mit neuen Erkenntnisstand wieder daran weiterzuarbeiten.
Abbildung: Lernprozess- und Ergebnisportfolio
Durch das ePortfolio wird auch die Verschmelzung der Kompetenzen evident, egal in welcher Lernart sie erworben wurden: ob nun im Rahmen des formalen Lernens an der Schule oder der Universität, im Rahmen des non formalen Lernens wie Selbstlernkurs oder Internetrecherche oder informell d.h. beiläufig z.B. mittelbar in der Berufsausübung und in der Teilhabe an Communities und Organisationen. Dieser innovative Ansatz fasst die beiden Grundüberlegungen „ePortfolio als Lernwerkzeug“ und als „Qualifizierungsinstrument“ zusammen (siehe 2. Thesenpapier ePortfolio).
Es ist leicht nachvollziehbar, dass eine technische Realisierung, die diese Prozesse auf allen Ebenen unterstützt und lebensbegleitend(!) eingesetzt werden soll, nicht einfach ist. Im jetzigen Stadium kann jedenfalls empfohlen werden Lernerfahrungen, Ergebnisse, Dokumente und Bildmaterial chronologisch zu sammeln, der Einfachheit halber in Dateiordnern. In der Folge soll eine Realisierung in Wiki dargestellt werden.
Dieses Papier entstand als Unterlage für den Arbeitskreis ePortfolio und fasst den konstruktivistischen und stark am Individuum orientierten Ansatz zusammen:
Portfolios sind Mappen. Diese Mappe gilt es zu füllen. Das ist auch der Grund, warum sich nicht alle etwas unter dem Portfolio vorstellen können. Ein ePortfolio ist eine elektronische Mappe, die man mit elektronischen Dingen füllen kann. Diese Dinge können z.B. Webseiten, Textdokumente, Audiodateien und Videodateien sein. Zwecke können die Dokumentation, die Selbstreflexion, die Bewerbung oder die Prüfung sein.
· Das ePortfolio ist zu aller erst ein
persönliches Dokument. Es dient dem/der Ersteller/in zur Dokumentation und
seiner/ihrer Reflexion des persönlichen Lernpfades.
à Prozessportfolio
· Das ePortofolio ist eine lebensbegleitende elektronische Sammlung. Sie entsteht beiläufig beim Arbeiten am Computer. Es werden „auf Verdacht“ alle Dinge gesammelt.
· Zu bestimmten Zeitpunkten wird Dritten Einblick in das persönliche ePortfolio gewährt. Dabei werden aber nur bestimmte Teile gezeigt.
· Das ePortfolio wird nicht weitergegeben, auch wenn es das Medium ermöglichen würde.
· Das ePortfolio kann auch mit anderen Personen erstellte Teile beinhalten, diese werden gekennzeichnet.
· Damit Außenstehende das ePortfolio verstehen, werden bei Bedarf die gezeigten Teile kurz kommentiert.
· Der Nutzen des ePortfolios für Dritte
wird im Einzelfall konstruiert
à Ergebnisportfolio.
· Je nachdem, ob es sich um eine Dokumentation, eine Selbstreflexion, eine Bewerbung oder eine Prüfung handelt, werden die entsprechenden ePortfolio-Teile dem Verwendungszweck angepasst
Das ePortfolio hat eine Zeit- und eine Themenachse (siehe Abbildung Lernprozess- und Ergebnisportfolio).
Auf der Zeitachse geht es um die Definition der Meilensteine der Lernenden: das erste Mal auf den Beinen, das erste Wort, Schultüte, Sekundarstufe I und II, Aufnahme an der Universität oder der Fachhochschule, Studienabschluss, der erste Job, Karriere, Weiterbildung, Aktivitäten in der Jugend- und Altersfreizeit. Schwerpunkt ist dabei – wie besprochen - die Definition spezieller Schnittstellen wie Matura und Studienabschluss (Übergabe/Übernahme der Abgänger/innen an Uni und im Arbeitsleben). Hier bietet sich das ePortfolio als Standardisierungs- und „Resümee“-Instrument an.
In der Themenachse geht es um die Dokumentation des Erwerbs von Kompetenzen in bestimmten Themenbereichen. Dabei ist gleichgültig, ob das Thema einen Bezug zum derzeitigen Lern- und Arbeitsfeld hat. Das liegt vor allem in der Unmöglichkeit begründet, zu antizipieren, ob dieses Thema im späteren Lebensverlauf eine besondere Rolle spielen wird (wie das Literaturbeispiel, der/des Bienenzüchters/in). Hier bietet sich das Portfolio als strategisches und als reflexives Instrument an.
Der Nutzen des ePortfolio liegt
einerseits im neuen Lernzugang, der die Reflexion der Lernenden zu einen
unverzichtbarem Bestandteil des Lernprozesses macht und andererseits im neuen
Bildungsansatz, der alle – ob formal, non formal oder informell –erworbene -
Kompetenzen nach Maßgabe des Lernenden in den in Mittelpunkt stellt.
Im Rahmen der österreichischen eLearning Cluster Initiative (eLC) haben unter der Leitung von MR Christian Dorninger im Schuljahr 2005/06 15 Pionierstandorte mit Erfolg ePortfolio-Konzepte entwickelt und umgesetzt. Für 2006/07 ist eine flächendeckende Umsetzung in allen Clusterschulen vorgesehen (insgesamt 64 Standorte). Im eLSA Netzwerk wird ebenfalls an einer Umsetzung dieser Strategie gearbeitet.
Natürlich sind die einzelnen Schulstandorte je nach Einbettung von ePortfolioinitiativen in deren Schulentwicklungskonzepte mit unterschiedlichem Tempo unterwegs. Aufgrund des Gesamtkonzeptes des BMBWK ist es möglich und auch notwendig eine gleichmäßige und abgestimmte Vorgangsweise in allen Bundesländern zu erreichen.
Aufbauend auf das im Lehrplan vorgeschriebenen Kulturportfolio, ist den Kollegen/innen die Wichtigkeit und Zukunftsträchtigkeit von ePortfolios durchaus bewusst und verständlich zu machen. Die softwaregestützte Umsetzung an den Schulstandorten ist fragmentarisch vorhanden aber noch nicht vollständig abgeschlossen. In diesem Bereich gibt es markante Unterschiede zwischen den einzelnen Schulen.
Portfolios sind Instrumente des reflektierten und selbstorganisierten Lernens. Lernen hat immer eine stark soziale Komponente und sollte nicht allein stattfinden. Für die Abbildung solcher Prozesse eignen sich Lernplattformen ideal, in denen bereits wesentliche Elemente (kollaborativen) Lernprozesses abgebildet sind. Weiters sind Lernplattformen ein große strukturelle Unterstützung bei der Abwicklung von (Lern)-Projekten und Fallstudien und ermöglichen z.B. Reflexion und Peer-Feedback.
Die fachliche Expertise liegt somit nicht mehr
allein in der Verantwortung der Lehrperson. Bevor Probleme an den Lehrer/die
Lehrerin herangetragen werden, sind sie einen Diskussionsprozess in der „Peer“
d.h. in der Klasse durchlaufen. Sehr oft lesen die Lernenden die Beiträge der
anderen, anderseits hat es sich als günstig erwiesen, wenn sie von der
Lehrperson dazu ermutigt werden. Durch diesen Prozess werden die Lernenden
aktiv an der „Wissensaquise“ beteiligt. In diesem Setting ist die Lehrperson
weniger als Expert/in oder Trainer/in (in der Literatur auch als Tutor/in
bezeichnet) gefragt, sondern als Coach im konstruktivistischen Sinne. Der
systemisch orientierte Coach gibt die (Lern-)Ziele nicht wie gehabt vor,
sondern unterstützt die Lernenden hinsichtlich der Erreichung ihrer selbst
gesetzten Ziele in vielfältiger Weise.
Expert/in
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Trainer/in
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Coach
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Evaluator/in
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Abbildung: erweitertes Rollenkonzept der Lehrperson
Dieser Rollenwechsel zum Coach verlangt den Lehrpersonen auch im Hinblick auf die im Lehrberuf verankerte Evaluationsrolle viel Einfühlungsvermögen ab.
Das österreichische Schulsystem legt bekannter Maßen die Verantwortung für den Unterricht und die Leistungsbeurteilung in eine Hand. Gibt es keinen Grund an der Expertise und der Integrität der Lehrperson zu zweifeln, so ist in dieser Personalunion (Lehrer/in und Evaluator/in) im Hinblick auf das pädagogische Wirken und die Lernmotivation ein großer Vorteil für die Lernenden zu sehen. Das gilt auch aus meiner Sicht vor allem auch für die angesprochenen offenen Unterrichtsformen.
Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass die Coachrolle – in weit höherem Maß als die Expert/in und Trainer/in – konträr zum Rollenbild der Evaluator/in ist. Daher sollte die Lehrperson dieser Rollen bewusst und für die Lernenden klar erkennbar von einander zeitlich und ggf. räumlich trennen. Es lässt sich leicht nachvollziehen, dass sich Lernplattformen (mit der angesprochenen exakten Dokumentationsfunktion) geradezu ideal als Instrumente der Leistungsfeststellung anbieten. Aus konstruktivistischer Sicht sollte man dieser Versuchung widerstehen und die Lernplattform zum unterrichtsbegleitenden Lern- und Wissensmanagement-Werkzeug der Schüler/innen werden lassen. Mit einem „Mitarbeits-Plus/-Minus“ für jede Tätigkeit in der Lernplattform würde man die Schüler/innen in einer neuzeitlichen Interpretation von Holzkamps „Widerständigem Lernen“ rasch zu „pawlowschen Hunden“ erziehen (Holzkamp 1990).
Beim Einsatz von Lernplattformen in der Oberstufe gibt es bereits gute Erfahrungen mit der Übergabe der Lernplattformen in die Selbstverwaltung der Schüler/innen. Dabei ist es wichtig, sie gerade am Anfang beim Aufbau dieses klasseninternen „Wissensmanagements“ im jeweiligen Gegenstand zu unterstützen (Scaffolding lt. Gabi Reinmann: Tipps und Hinweise für Lernende werden je nach Wissensstand und Könnensstand gegeben.).
Auftretende Probleme und ev. Fehler werden im Unterricht besprochen, Erkenntnisse reflektiert und Ergebnisse präsentiert (siehe 2.4.7 blended Learning mit Lernplattformen). Auf der Plattform und auch im Unterricht sollten großzügig bemessene „fehlertolerante und sanktionslose“ Freiräume für das Probieren, Forschen und Lernen existieren, deren Verwaltung in den Händen einer kritischen und reflektiert lernenden Gemeinschaft liegt.
Die Evaluation entspricht
folgendem Muster:
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ð |
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Abbildung: Evaluation der Lernenden
Die unterrichtsbegleitende Plattform eignet sich optimal dafür, die beiden ersten Formen der Evaluation abzubilden. Für die Evaluation durch die Lehrperson halte ich den Unterricht und ggf. das persönliche Gespräch für besser geeignet. Die im Rahmen dieser (Fremd-)Evaluation durchgeführte Leistungsfeststellung – auch die sog. „Mitarbeit“ – sollte getrennt von dem vorher angesprochenen Freiraum erfolgen. Der wichtigste Ansatz im Rahmen der Selbstevaluation ist der angesprochene Einsatz von „Leistungsportfolios“. Auf der Plattform bekommen die Schüler/innen die Möglichkeit ihre Leistungen im Rahmen der Lerngemeinschaft darzustellen und sich für eine Note zu „bewerben“ (siehe weiter oben).
Durch die für alle aus der Klassengemeinschaft sichtbare Publizierung auf der Plattform unterliegen diese „Selbstdarstellungen“ einer sozialen Kontrolle. Die avisierten Team-Leistungen müssen dem kritischen Blick der anderen Teammitglieder letztlich standhalten.
Generell hat das Publizieren von (Team-)Leistungen auf der Lernplattform einen hohen leistungs- und wettbewerbsfördernden Aspekt. Die anderen Teams können sich an den bereits fertigen Projektteilen der anderen Teams orientieren. Gleichzeitig ist auch klar, wer mit einer Idee zuerst an die „Öffentlichkeit“ gegangen ist. Innerhalb der Lernteams kommt es ebenfalls zu einer starken sozialen Struktur, die großen Einfluss auf das Projektergebnis und damit auf das Lernen hat.
Zur Optimierung der Lernprozesse sollte die Lehrperson diese sozialen Effekten unterstützen und Teamarbeit bzw. „gegenseitiges Abschreiben (Zitieren)“ gezielt fördern. Die geschilderte Teilhabe an der „Community“ kann in Anlehnung an das Konzept von Lave und Wenger (1991) als hohe Triebfeder für das Lernen des Einzelnen gesehen werden. Erfahrungsgemäß werden damit die pädagogischen Möglichkeiten der Lehrperson im Rahmen der Notengebung wesentlich erweitert.
Im Folgenden wird ein im Unterricht rasch umsetzbares ePortfolio Konzept vorgestellt, das auf der Basis von Wiki in jedem Moodlekurs etc. umgesetzt werden kann.
Schwerpunkt liegt hier auf dem Leistungsportfolio, das von der gesamten Klasse erstellt wird (Klassenportfolio), wobei jede Schüler/in ihren Beitrag im Klassenverband und bei Projekten darstellt und den Lernprozess individuell reflekiert.
Leistungswiki - ePortfolio eines dritten Jahrgangs in Marketing |
Bitte entscheiden Sie sich für eine der Formen A, B oder C. Weitere Hinweise finden Sie unterhalb. Einfach ein Klick auf das Fragezeichen hinter Ihrem Namen und eine neue Seite für Ihr euer persönliches ePortfolio öffnet sich: AuderPeter? Hinweise: |
Abbildung:einfaches Klassen-ePortfolio mittels Wiki
Durch das Schreibweise der Namen in der Form „ZunameVorname“ (ohne Abstand) erzeugt Wiki automatisch einen Link auf eine weitere Seite mit dem Namen „ZunameVorname“ (sog. Kamelhöckerverlinkung: Hauptwort mit einen weiteren Großbuchstaben innerhalb des Worts)
Im Folgenden der erklärende Begleittext für die SchülerInnen zu „Was ist ein e-PortFolio?“
Was ist ein ePortfolio? Ein Portfolio ist ein "Mappe" mit Arbeiten
und Projekten, die man alleine bzw. im Team abgewickelt hat. Das ePortfolio
ist eine innovative Form der Leistungsdokumentation und soll euch bei
späteren Bewerbungen unterstützen. Sie können das Portfolio frei nach Ihren
Überlegungen gestalten.
Die Strukturierung bleibt wie bereits angesprrochen Ihnen überlassen und kann eine persönliche Note haben. Das Portfolio sollte für den Leser/die Leserin übersichtlich, anschaulich und kompakt sein. Es lebt von der Verlinkung/Vernetzung mit Dokumenten, Belegen, www-Links, Ton- und Bilddokumenten, etc. |
Abbildung: Erklärung des ePortfolios für die SchülerInnen in diesem Wiki
Bei der Umsetzung eines ePortfolios mit dem Wikitool in Moodle sind von der Lehrperson folgende Vorarbeiten zu leisten.
1. Anlegen des Wiki mit der Aufgabenstellung und den SchülerInnennamen
Bei Verwendung einer
Moodleplattform wird das Wiki direkt im Moodlekurs im Bereich Aktivitäten angelegt
(siehe Punkt 5).
2.a.) Anlegen einer Datenbank (Bereich:
Aktivitäten)
Diese Datenbank dient als Hilfsinstrument für die SchülerInnen, damit sie
autonom ihre eigenen Materialien in dem uploaden und mit ihrem Arbeitsbereich
verlinken können. Nachdem Anlegen der Datenbank müssen die einzelnen Datenbankfelder wie Bild, Datei etc. definiert
werden. Des Weiteren ist das Erscheinungsbild der Einzelansicht (zeigt jedes Datenbankobjekt einzelnen an) und Listenansicht (zeigt alle Datenbankobjekte
als eventuell mehrseitige Liste an) zu definieren, d. h. hier wird ein Template
mit den unterschiedlichen Ansichten festgelegt. Hilfreiches Video: http://treadwell.cce.cornell.edu/moodle_doc/database_moodle/index.html
2.b.) Verwendung der upgeloadeten Materialien
Aus der Einzelansicht und aus der Listenansicht können die
Verknüpfungen bzw. Links zu den einzelnen Objekten herausgeholt/kopiert werden.
Im InternetExplorer 7 wird nicht zwischen Verknüpfung zu eine Grafik oder
anderen Datei unterschieden:
Im Mozilla Firefox (2.0.0.1) wird jedoch zwischen Grafikdateien und anderen unterschieden:
Im Wiki werden Bilder über den Menüpunkt „Bilder einfügen“ durch Eingabe des kopierten URLs und Angabe eines Alternativtextes eingefügt. Zu anderen Datei wird verlinkt über den Menüpunkt (Achtung: Text markieren!) „Link einfügen“. Dabei wird ebenfalls der URL angegeben und es kann eine Auswahl getroffen werden, in welchem Fenster beispielsweise die Datei geöffnet werden soll.
Die üblichen Namenskonventionen für Dateien sind auch hier zu beachten, sonst können vom Wiki her verlinkte Datei gelegentlich nicht angezeigt werden.
3. Vorgabe von Textkonventionen für das Arbeiten mit dem Wiki: z. B.: Sobald der/die erste SchülerIn beispielsweise den Begriff Lebenslauf in ihrem/seinen Wiki definiert hat, führt jeder weitere Lebenslauf-Link auf den zuerst erstellten. Als praktisch hat es sich erwiesen, die Begriffe mit den Familiennamen der SchülerInnen zu ergänzen.
z.B.: Lebenslauf_Musterfrau oder Arbeitsbericht_Musterfrau. Damit wird zumindest bei den Gliederungspunkten des Wiki eine Doppelverwendung ausgeschlossen. Gelegentlich verwenden die SchülerInnen aber dennoch gleiche Begriffe (zum Beispiel aufgrund gleicher Lehrinhalte während des Schuljahres), was für die Lehrperson aber sofort ersichtlich ist, da beim Link zur Herkunftsseite dann zwei Namen vermerkt sind.
Dies ist von den SchülerInnen zu korrigieren.
Beim Arbeiten mit Wiki in der Schule ist weiters zu beachten, dass der schulinterne Proxyserver bzw. Webserver so eingestellt ist, dass die Webseiten bei jedem Aufruf neu geladen werden, ansonsten kann ist es nicht möglich, die aktuellsten Wiki-einträge zu sehen.
Weiters ist beim Wiki darauf zu achten, dass keine Sonderzeichen in jenen Texten verwendet werden, die dann als Link fungieren. Parallel zum Wiki hat sich das Anlegen eines Forums, zum Stellen und Beantworten von Fragen, als hilfreich erwiesen.
Die Erprobungsphase mit den SchülerInnen der 9. und 10. Schulstufe (AHS) war einerseits von überaus hohem Engagement der SchülerInnen, andererseits aber von technischen Fehlern und daraus resultierenden Unzufriedenheiten (die aber nur kurz andauerten) geprägt.
Trotzdem es für diese SchülerInnen nicht das erste Mal war, dass sie ein Wiki verwendeten, gab es immer wieder kleinere Probleme, die gemeinsam mit der Lehrperson jedoch stets sehr rasch behoben werden konnten. Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang, dass die Lehrperson über ausreichende Kenntnisse und Fertigkeiten verfügt, diese anscheinend kaum vermeidbaren Hindernisse zu meistern. Eine durchgehende parallel zur Arbeit am ePortfolio verlaufende Online-Betreuung ist daher wichtig, um auf mögliche technische Schwierigkeiten, die die SchülerInnen beim Arbeiten am ePortfolio zuhause haben, reagieren zu können.
Beim Feedback im Anschluss an die ePortfolio Arbeit – das allerdings nur mit 30 SchülerInnen durchgeführt wurde – gaben 80% an, dass ihnen die Arbeit mit bzw. am ePortfolio sehr gut gefallen hat. Ebenso viele bewerteten diese Form der Reflexion und der nochmaligenAuseinandersetzung mit den Inhalten des Fachs als sehr positiv und schätzen es sehr, diese Arbeitsform kennen zu lernen. Mehr als die Hälfte der SchülerInnen möchte auch weiterhin mit bzw. am ePortfolio arbeiten, wobei anzunehmen ist, dass sich dieser Anteil erhöht, wenn die technischen Schwierigkeiten behoben werden bzw. nicht mehr auftreten, das Werkzeug also von den SchülerInnen ausreichend beherrscht wird.
Positive Anmerkungen der SchülerInnen zum ePortfolio:
· Selbstständiges Gestalten und die Gestaltungsmöglichkeiten
· Gute Wiederholung der Inhalte
· Die Möglichkeit auch zuhause zu arbeiten
· Die Möglichkeit das ePortfolio auch weiterhin zu nützen
· Das eigenen Wissen selbstständig virtuell festhalten zu können
· Orientierung an den Arbeiten der anderen MitschülerInnen
· Kann als Lernhilfe für weitere Jahre verwendet werden
Negative Anmerkungen der SchülerInnen zum ePortfolio:
· Schwierigkeiten bei der Verlinkung
· Einfügen der Dateien
· Geringe Möglichkeiten der Formatierung
· Zeitintensiv
Als Lehrperson hat mir das ePortfolio interessante und erfreuliche Perspektiven eröffnet! Zum einen war es sehr beeindruckend das Engagement der SchülerInnen zu beobachten, das bei einigen doch weit über das geforderte Maß hinausging, zum anderen können die Eintragungen im Lerntagebuch ein anregendes bzw. motivierendes Feedback von Seiten der SchülerInnen für die Lehrperson sein.
http://www.hak-steyr.at/typo3/index.php?id=200
http://treadwell.cce.cornell.edu/moodle_doc/database_moodle/index.html
http://edutechwiki.unige.ch/en/Learning_e-portfolio
http://www.educa.ch/dyn/97827.asp
http://www.eportfolio-hessen.de/