Aus der Verwendung von USB-Sticks als externes Speichermedium und als Träger von autonom einsetzbaren Programmen unter Windows (U3 ab XP), die den Wirt-Computer des Sticks praktisch unberührt lassen, ergab sich die Orientierung zu generell „Installationsfreier Software“.
Während Software für dem U3-Standard relativ schwer zu finden ist (hier geht es auch um die Einbindbarkeit in das Menüsystem im Launch-Pad), ist die Verfügbarkeit von Programmen, die ohne Installation verwendbar sind wesentlich höher. Die im Rahmen der ADV-Aktivitäten durchgeführte Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In der beiliegenden Dokumentation werden auch Hinweise auf weitere Programme und Quellen gegeben (Portable_Software__Wikipedia-Teilkollektion.pdf, Officebox24-Kaufversionen-Portable-SW.pdf).
Bei der Suche nach U3-Versionen kommt man auch auf die Webseite von Portable Applications, wo aber auch eine Programmgruppe für ein eigenes Menüsystem dieses Anbieters zu finden, die wahlweise sogar einige deutsche Versionen enthält.
Daneben gibt es von Menüsystemen und deren Standards unabhängige „freistehende“ Programme, die auch ohne vorherige Einbindung in das Betriebssystem verwendbar sind.
Technische Voraussetzungen: Windows...., W32, am besten XP. Bei Verwendung auf einem USB-Stick oder einer externen Platte mit USB-Anschluss: USB-Port auf dem Computer frei nutzbar
Wann ist die Verwendung solcher Programme bzw. eines U3-Stick zweckmäßig ? Häufige Arbeit mit verschiedenen Computern Man benötigt unterwegs bestimmte Daten und Programme, Bookmarks und Mails Schutz dieser Arbeitsumgebung Schnelle Einsatzbereitschaft eines Computers "aus dem Laden" Roll Out von Anwendungsumgebungen erleichtern Hilfe an fremden Systemen – benötigt Toolset und Dokumentationswerkzeug
Betrieb von USB-Stick, von Festplatte (extern/intern), also von Lese/Schreib-Medien und bedingt - Lesespeichern wie CD ausreichender Kapazität
Portable Applications – Paket mit dem deutschsprachigen Menüsystem Freistehende Programme ISO-CD/DVD-Werkzeuge Wikipedia-Dokumentation
Dazu gibt es noch einige unter Windows (jedenfalls XP) Installierbare Tools, einen Treiber für virtuelle CD/DVD-Laufwerke Daemon Tools und Prozeduren.
Zum Einlesen in das, was die CD-ROM bietet, eignen sich folgende Artikel aus der CD:
LiesMich-2_3e.pdf Die Anleitung zur Handhabung der CD mit Releasegeschichte.
Im Ordner (Verzeichnis, Folder) ADV-Dokumentation der CD finden sich u.a.:
ADV-USB-2_3.pdf Eine generelle Übersicht des CD-Inhaltes U3-Erfa-200702-k.pdf Artikel aus ADV-Mitteilungen 1/2007, Grundlagen zu U3 U3-Erfa-20080122-k.pdf Artikel aus ADV-Mitteilungen 1/2008, bisherige Erfahrungen Rezepte-USB-Software-CD_Einsatz-2.pdf Anleitung zur Verwendung der CD Softwareverzeichnis_s2_3.pdf unter Windows zu installierende Programme Portable_Software__Wikipedia-Teilkollektion.pdf
Generelle Beschreibung und Beispiele Installationsfreie Software aus dem Internet USB-SW-Workshop-20080422.pdf Inhalt des Workshops vom 22.April, was geboten wird
Wenn man das in dieser Reihenfolge liest (U3-Erfa.... geht auch als Startinformation), dann sollte sich ein brauchbarer Überblick ergeben.
GRUNDSATZÜBERLEGUNGEN (gilt bis einschließlich Windows XP, Vista nicht erprobt):
Seit der Begegnung mit Windows 3.1 empfand ich es als ungehörig, die Komponenten der Anwendungsprogramme mit jenen des Betriebssystems zu mischen. Lange Zeit hörte ich als Begründung, dass das aus Performancegründen so sei. Angeblich könne man nur so eine gute Einbindung erreichen. Unbeschadet der Verwendung gesonderter Verzeichnisse im Windows-Standard-Verzeichnis Programme (Programs) werden Bestandteile der Anwendungen oft in die Systemverzeichnisse WINDOWS bzw. deren Unterverzeichisse System32 und/oder System gespeichert. Dazu werden auch noch viele Parameter in der Steuerung von Windows, den Dateien der “Registry” (USER.DAT bzw. SYSTEM.DAT) eingebracht und/oder verändert. Nach bisherigen Erfahrungen ist eine saubere Deinstallation einer Anwendung dadurch unrealistisch, vielfach sogar unmöglich. Bei einigermaßen funktionsreichen Programmen werden oft Hunderte oder Tausnede Veränderungen am Gesamtsystem vorgenommen. Im Fall eines Brennprogramms habe ich unter Windows98 etwa 2700 Zeilen im Änderungsbericht des Überwachungsprogramms gehabt (inctrl3).
Es gibt sogar Fälle, wo Anwendungen Komponenten des Betriebssystems (meist .DLL-Dateien) “mitbringen” und die vorhandene durch die eigene Version ersetzen. Machen das zwei Anwendungen mit derselben Komponente in verschiedenen Fassungen, dann funktioniert meist die früher installierte Anwendung nicht mehr einwandfrei.
Auch nach jüngster Erfahrung hilft ein Wiederherstellungspunkt von XP nicht wirklich über die Probleme hinweg. Im Zuge einer überwachten Installation musste ich dies abbrechen. Die Wiederherstellung führte ich ebenfalls überwacht durch (WinCon6.0). Die Liste der Veränderungen bei der Wiederherstellung war wesentilch kleiner als jene der abgebrochenen Installation. Von kompletter Rückstellung auf den vorherigen Zustand kann also keine Rede sein. Nach meiner Erfahrung ist das nur durch ein Image der Systemplatte vor einer Installation möglich.
Bei üblicher Windows-Software kann man also nicht sicher sein was man dem System antut und welche Folgen sich noch einstellen.
Die Installationsfreie Software ist der Beweis, dass auch eine leistungsfähige Office Suite ohne Veränderungen am Betriebssystem auskommen kann, selbst wenn es zu installiernde Versionen desselben Office-Paketes für verschiedenen Betriebssysteme gibt.
Word 2003 und ältere Versionen haben Probleme mit großen bzw. vielen Bildern im Dokument eingebettet. Mit Word 2007 habe ich keine Versuche angestellt.
Von meinem Schulfreund wurde ich um Hilfe ersucht. Er konnte ein Bild nicht in ein leeres Dokument übernehmen. Das JPG-File ist 24 MB groß. Ein anderes Bild mit 14 MB ist noch gegangen. Mit Open Office Org Writer aus OOO2.3 Portable deutsch konnte ich das Bild sofort in eine Word-Dokument aufnehmen. Ich suchte dann nach seinem größten Bild und konnte auch eines mit 42 MB (JPG !) in ein Word-Dokument einfügen.
Eine Freundin meiner Frau schließt derzeit ihre Diplomarbeit ab. Bisher hat sie immer wieder mehr Bilder eingearbeitet. Als das Dokument 74 Seiten hatte konnte es plötzlich nach dem letzten Einfügen nicht mehr geöffnet werden. Ich wurde um Hilfe ersucht.
Der genannte Writer benötigte 15 Minuten (von Festplatte ausgeführt), dann wurde das Dokument (es hatte 598 MB) angezeigt. Nach einfachem Abspeichern als neue Word- Dokument hatte es 98 MB. Ich unterteilte das Dokument in 3 einzelne Dateien und stellte die Startseitennummer in der Fußzeile, angeleitet durch die Hilfe-Funktion des Writers, auf den jeweils zutreffenden Wert ein. Diese Einstellung wurde auch von Word angenommen, wo die weitere Bearbeitung der Einzeldokumente erfolgte.
Umorganisation eines PC wegen Sperre von Funktionen für den Anwender, Admin nicht verfügbar. Hier in Stichworten die Maßnahmen: Schrumpfung der bestehenden Installation. Im neuen Freiraum 2 NTFS-Partitionen erstellt. Installation XP-Professional in einer Systempartition. Daneben Datenpartition eingerichtet. Daten aus alter Installation auf Datenplatte gebracht. Dorthin ADV-USB-CD entpackt und Starticons auf Desktop und für Writer in QuickStart-Leiste. Zuweisung .DOC an Writer bewirkt automatischen Start bei Doppelklick auf Word-Dokument.
Das ist ein Beispiel für die oben angedeutete Grundausrüstung einer nur mit Betriebsystem bereitgestellten Maschine mit Anwendungssoftware. Man kann dadurch sehr schnell zu einem lauffähigen Gesamtsystem kommen.
BEKANNTE PROBLEME:
Beim Einsatz dieser CD waren einige nicht erwartete Effekte zu beobachten.
Link aus dem Basisverszeichnis der Zusammenstelllung bzw. des USB-Sticks auf frei stehende Installationsfreie Software zwecks Start funktioniert mitunter plötzlich nicht mehr, obwohl er auf dieselbe Art erstellt wurde wie die anderen. Betroffen davon sind IrfanView und Treesize-Free. Der Start über BAT-Prozedur geht bisher immer unter XP, bei Vista gab es vereinzelt Probleme
– dort funktionieren Links besser. Alternativ kann immer ein Direktstart der .EXE-Datei erfolgen. Daher wurden beide Startverfahren im Basisverzeichnis belassen.
Fehlermeldung beim Start von Notepad++ fehlende Datei – ist zu übergehen (quittieren).
Einstellung auf Deutsch scheint beim Kopieren von der Platte auf CD-ROM mitunter verloren zu gehen. Man kann diese mehrsprachigen Programme dann wieder auf deutsche Oberfläche einstellen.
Open Office Org Portable Writer: Obwohl auf Deutsch eingestellt, funktioniert die Rechtschreibprüfung nicht. Offenbar liegt es daran, dass das entsprechende Wörterbuch bei
meinem Download so gut wie leer ist. Es gelang nicht, ein geeignetes Wörterbuch zu integrieren. Von einer Fachzeitschrift-CD habe ich die Version 2.0.4 mit scheinbar funktionierender Rechtschreibprüfung. Hier springt aber das verwendete Wörterbuch mitten im Text ohne ersichtlichen Grund vom eingestellten Deutsch auf Englisch (USA), bei der laufenden Texteingabe scheint aber dennoch das deutsche Wörterbuch zu gelten. Das Hin- und Herschalten ist viel zu mühsam. Die Einstellung auf „alle vorhandenen Wörterbücher zur Prüfung verwenden“ bringt jedoch eine anscheinend richtige Prüfung. Hier scheint es also Probleme zu geben. Eine Übernahme des relativ umfangreichen Wörterbuches in Version 2.3 ist mir auch nicht gelungen. Die Bemühungen waren allerdings zeitlich begrenzt.
Der Virenscanner Clam dürfte sehr langsam sein in Vergleich mit eTrust und vermutlich auch anderen Virenscannern. Faktor geschätzt 15 bis 20 fach. Dennoch kann man ihn für geringen Dateiumfang als alternative Überprüfung einsetzen.