SkyDrive und Co. im Überblick

Wie nutze ich diese Services mit der eigenen Domain

 

War früher wirklich alles besser?

Diesem Satz kann ich, nein, muss ich wenn ich über die Entwicklung in der Technik nachdenke einfach verneinen.

Hat man früher seine Mails bei GMX über Pop3 auf seinen Rechner geholt, so werden die Mails über Geräte hinweg, gemeinsam mit Kontakten und Terminen synchronisiert.

Daten werden und müssen nicht mehr mit USB Sticks, welche ein Sicherheitsrisiko darstellen (angefangen vom Verlust der eigenen und persönlichen Daten bis hin zum Verbreiten von Viren und sonstigen Schädlingen), transportiert, sondern werden wie Mails, Termine und Kontakte mit der „Cloud“ synchronisiert.

Das Verschieben von Daten über FTP Server, welche grundsätzlich öffentlich sind und für Laien eine Hürde darstellen, gehört ebenso der Vergangenheit an.

Termin-, Kontakte-, Mail und Datenverwaltung werden einfach und bequem von Clouddiensten übernommen und so einfach gemacht, sodass sie ein jeder nutzen kann.

Anbieter gibt es viele. Die meisten denken bei Mail an GMX, Daten im Netz Dropbox und Kontakte werden vom Handy „verwaltet“.

Heute kann der Nutzer alles aus einer Hand verwenden. Microsoft Cloud Dienste ist hier das Schlagwort. Der Softwarekonzern hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum Anbieter dieser sogenannten Cloud Dienste gemausert. So gibt es neben Outlook.com, dem Nachfolger von Hotmail, SkyDrive. Outlook.com und SkyDrive ergänzen sich nahezu perfekt.

Möchte der Nutzer eine E-Mail mit einem größeren Anhang verschicken, so hat er die Möglichkeit die Datei auf SkyDrive zwischen zuspeichern; der Empfänger bekommt dann nur noch einen Link, wo er die Datei(en) runterladen kann. So schont man beide Postfächer.

Jeder Nutzer bekommt bei outlook.com unlimitierten E-Mail-Speicherplatz, bei SkyDrive hat er Platz für 7 GB an Daten. Braucht man mehr, kann ein „Abo“ genommen werden. Für 38€ im Jahr können 100 GB an zusätzlichem Speicherplatz erworben werden.

Microsoft bietet neben der reinen Datenfunktionalität auch die Möglichkeit Word, Excel, PowerPoint und OneNote Dateien online mit den Office Web-Apps zu bearbeiten. Dieses online Office bietet Basisfunktionen für den Nutzer, die in der Regel ausreichend sind. Doch auch das gemeinsame Arbeiten (über das Internet) an einem Word, Excel, OneNote oder PowerPoint ist möglich. So können mehrere Leute ein Dokument bearbeiten. Funktionalitäten wie Versionsverlauf und der Papierkorb zählen schon zu Selbstverständlichkeiten, die woanders teilweise nur gegen Bezahlung erhältlich sind oder, um beim Beispiel Papierkorb zu bleiben, Speicherplatz auffressen.

Neben der Verwaltung von Mail und Daten, kann der Nutzer in der Microsoft Cloud auch seine Kontakte und Termine verwalten. So kann schnell mal ein Termin oder ein Kontakt online bearbeitet werden und sofort wird diese Änderung auf dem PC oder dem Smartphone (sofern man diese Dienste mit einem Smartphone verwendet) übernommen. Ohne Kabel, alles über das Netz, mit dem sogenannten Push-Feature von Exchange Active Sync Dienst. Welcher übrigens von allen Anbietern (Von Apple bis Google und Co) lizensiert wird.

Doch was haben diese Dienste mit der eigenen Domain zu tun? Registriert man sich für diesen Service bietet Microsoft einem die Möglichkeit zwischen outlool.com/live.at oder live.com Endungen zu wählen.

Ist man glücklicher Besitzer einer Domain, in meinem Beispiel: kelava.at, kann ich, dank „Admin for your Domain“ von Microsoft diese Dienste auch mit meiner eigenen „Endung“ verwenden. Outlook.com und SkyDrive funktionieren dann auch mit meiner marijan@kelava.at Adresse. Wirkt doch etwas seriöser als marijan@outlook.com? Nicht, dass die Endung outlook.com unseriös wäre, sie wirkt wesentlich professioneller und macht sich auf einer Visitenkarte eindeutig besser.

Über http://admin.live.com kann sich jeder für diesen Dienst anmelden und bis zu 500 Adressen registrieren. Google bietet einen ähnlichen Service an, welcher jedoch auf nur 25 Nutzer beschränkt ist. Für mehr muss der Nutzer zahlen. Zumal Google bei den Mails mitliest und so gezielt Werbung schaltet – für mich ein No-Go. Meine E-Mails gehören mir.

Anschauen lohnt sich und ist kostenlos. Die Einrichtung ist denkbar einfach. Bei der Einrichtung sagt einem der Dienst, dass man die DNS-Einstellungen ändern muss.
Falls der Nutzer nicht selbst in der Lage ist das zu tun, können die Einstellungen einfach dem Anbieter mitgeteilt werden, ein einfaches Copy und Paste der jeweiligen Einstellungen reicht.

Ich nutze dieses Service schon seit mehr als 4 Jahren und mit damit hoch zufrieden!