Clubabend vom 17. September 2013
Christian Haberl
Wer kennt sie nicht, die Aufnahmen, die entweder in Teilbereichen über- oder unterbelichtet sind. Weder der Analog-Film noch der Digitalsensor können extreme Helligkeitsunterschiede verarbeiten. Aber die Digitalfotografie bietet uns die Möglichkeit, durch eine Nachbearbeitung mehrere verschieden belichtete Aufnahmen so zu vereinigen, dass daraus eine Bildkomposition entsteht, die den Helligkeitsumfang der Szene auf jenen des Mediums komprimiert.
"High Dynamic Range" nennt man Bilder, die einen hohen Dynamikumfang darstellen, obwohl das verwendete Format (RAW oder JPG) oder das Medium (Bildschirm, Drucker, Beamer) gar nicht in der Lage ist, diesen Dynamikumfang wiederzugeben. Der Dynamikumfang der Szene wird daher durch einen Rechenvorgang reduziert.
Ein HDR-Foto muss aus mehreren Bildern mit verschiedener Belichtung berechnet werden, erfordert daher einerseits mehrere Aufnahmen und anderseits ein Programm zur Nachbearbeitung.
Es ist zwar möglich, HDR-Fotos auch im Photoshop herzustellen, aber es ist vorteilhafter, Spezialprogramm wie zum Beispiel Photomatix von HDRsoft zu verwenden.
Bestimmte Canon-Kameras kann man mit der Firmware-Erweiterung Magic Lantern für HDR-Aufnahmen aufrüsten. Funktioniert für die Modelle 500D, 550D, 600D, 50D, 60D und 5D Mark II.
Andere Canon-Kameras, wie zum Beispiel die vollformatige 6D haben einen HDR-Modus bereits eingebaut. Dieser HDR-Modus fertigt automatisch mehrere Aufnahmen eines Motivs an und erspart es, die verschiedenen Belichtungen händisch einzustellen.
Es gibt auch bereits Kameras, die über einen Sensor verfügen,
der einen höheren Dynamikumfang hat (Super CCD-Sensor von Fuji).
http://see.clubcomputer.at/default.aspx?aid=343
http://de.wikipedia.org/wiki/High_Dynamic_Range_Image
http://wiki.magiclantern.fm/
http://tv.adobe.com/de/watch/lerne-photoshop-cs5/hdrbilder-erstellen/
http://www.hdrsoft.com/de/