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Fritz Pöschko

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Multimedia

Bildschirm-Verhältnisse


Bildschirm-Verhältnisse und Umwandlungsmöglichkeiten

Fritz Pöschko

Viele Anwender sind unsicher, was Bildschirmverhältnisse betrifft. Mit dieser Seite soll Klarheit über die unterschiedlichen Bildschirmverhältnisse für DVD und TV/Computer-Bildschirme geschaffen werden.

Bildschirm-Verhältnisse

TV-Geräte

Gewohntes 4:3 TV-Format

Die bisher verwendeten TV-Geräte und auch die meisten Computerschirme verwenden das 4:3-Format, d. h. die Längen der Bildschirmseiten verhalten sich wie 4:3 (Breite 4 Längeneinheiten, Höhe 3).

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16:9 Breitbild-Format

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Eines der neuen Breitbildformate weist das Seitenverhältnis 16:9 auf. Dieses Format wird von der EU für neue TV-Geräte und Filmproduktionen empfohlen und massiv mit Geldern unterstützt, allerdings von vielen Anwendern - wohl aus Gewohnheitsgründen - abgelehnt. Das lange Starren auf den gleichen Fleck, das beim 4:3-Format stattfindet, soll mit dem breiteren 16:9-Format unterbunden werden und die Augenmuskeln so mehr Bewegung erhalten.

DVD- und Kinofilme

Meistens (jedoch nicht immer) werden auf den Rückseiten von Video-DVDs die Seitenverhältnisse angegeben, in denen die Filme aufgenommen wurden. Außer den gängigen TV-Verhältnissen von 4:3 und 16:9 gibt es noch zahlreiche andere (über 40), die man der Einfachheit halber fast immer auf die Zahl 1 bezieht.

1,33:1

Das gleiche Verhältnis wie auf gewohnten Fernsehern (4:3). Wird praktisch nie für Kinofilme benutzt, allerdings werden viele Filme für den Heimvideomarkt auf 1,33:1 “umgeschnitten”, weil sie meist auf 4:3-Geräten wiedergegeben werden.

1,77:1

Das gleiche Verhältnis wie auf “neuen” Fernsehern (16:9). Wird ebenfalls praktisch nie für Kinofilme benutzt und ist wieder nur als “Umschnitt-Format” für den Heimvideomarkt gebräuchlich.

1,85:1

Dieses Verhältnis wird normalerweise für Kinofilme, Komödien und Billigproduktionen benutzt.

2,35:1

Auch als “70mm-Film” bekannt. Dieses Verhältnis wird für teure Produktionen verwendet, meistens für Panoramabilder von Landschaften.

Alle diese Seitenverhältnisse - und noch viele mehr - können auf DVDs gefunden werden.

Umwandlungsmöglichkeiten

Auch wenn neue Formate in den Markt drängen - die meisten TV-Geräte und so gut wie alle Computer besitzen Bildschirme im 4:3-Format. Aus diesem Grund sind vor allem jene Verfahren von Bedeutung, die einen Breitbildfilm - etwa auf einer Video-DVD konserviert - auf einen 4:3-Bildschirm abbilden.

Letterboxing (LTBX)

Umwandlung eines der Breitbildformate, üblicherweise des meistverwendeten 16:9-Formats, in das gewohnte TV-Bildschirm-Verhältnis von 4:3 durch Einfügen schwarzer Streifen oben und unten. Auch als “Cinemascope” bezeichnet.

Letterbx

Panning

Dieses Verfahren wird äußerst selten verwendet. Der originale Breitbild-Film (meist 16:9) wird in der Breite gestaucht (bzw. in der Höhe gedehnt), sodaß er auf einem 4:3-Gerät schirmfüllend, allerdings verzerrt, erscheint.
Moderne 4:3-TV-Geräte haben eine manuelle Umschaltmöglichkeit, um solche Filme entzerrt darzustellen. Die entzerrte Darstellung geschieht dabei in “Cinemascope”, also mit schwarzen Balken oben und unten, was das panning wieder zunichte macht - es entsteht ein LTBX.

Das Bild bei ‘Panning’ ist schirmfüllend, jedoch verzerrt.

Pan & Scan (P&S)

Seitliches Abschneiden des originalen Breitbild-Films, um die ganze Fläche eines gewohnten 4:3-TV-Bildschirms zu füllen. Die Darstellung geschieht zwar dadurch schirmfüllend, aber es geht Bildinformation dabei verloren. Einige P&S-Zuschnitte sind ziemlich schlecht durchgeführt, z. B. bei der Video-DVD “The Professional”, bei der man das Panning störend bemerkt.

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PCNEWS-61  Februar 1999

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